Gegenstand der Studie sind die historisch sich wandelnden Konzepte der Gesichtsdeutung, wie sie sich vom 18. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert am bewegten, leidenschaftlichen Gesicht entwickelt haben. Was heute als „faziale Gesellschaft“ bezeichnet wird, hat eine inhaltsreiche Vorgeschichte, die von den Künsten, der Philosophie und diversen Wissenschaften geprägt wurde. Ausgangspunkt der Untersuchung sind die von den Disziplinen verwendeten Bildmedien sowie die Frage, wie Repräsentationsformen Einfluss nehmen auf das Bild vom Menschen.